


erstmal hieß es warten und anlocken. plätze dazu gibts genug bei den 50 hektar wald, die der bauer hat. ein kitz und eine geis kamen tatsächlich an und ich konnte sie in aller ruhe durchs fernglas beim äsen beobachten. jäger klaus klärte mich auf, dass er auf was wartet, "was a weng oben uff'm kopf hat", einen rehbock also.
und dann, auf einem hochsitz am waldrand, war es soweit. nachdem sich erst nur ein hase blicken ließ, der in aller ruhe auf der wiese hockte, hasen dürfen erst ab oktober geschossen werden, tauchte am waldrand tatsächlich ein rehbock auf. ich traute mich kaum noch zu atmen. jäger klaus gab einen schuss aus etwa 80 meter entfernung ab:

in der garage von franz, dem bruder von klaus, wurde der rehbock aufgebrochen. franz hatte an dem abend kein jagdglück. seine frau zeigte sich trotzdem als gute gastgeberin und brachte bier. ich habe vom rehbock die leber und das herz bekommen!


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