heute war ich mit förster meister verabredet. er wollte mich in ein waldrevier mitnehmen, wo es gute balzplätze für auerhähne und auch einige wenige exemplare von ihnen gibt. seine vertretung übernahm in der zwischenzeit dieser förster an fäden. in seinem büro hat mir der förster eine statistik gezeigt, die mir wenig hoffnung machte: 1971 gab es im schwarzwald 570 auerhähne. 2008 waren es nur noch 318. obwohl die tiere in der vergangenheit geschont wurden, ist ihr bestand zurück gegangen. "es ist existenzbedrohend", sagte meister. der lebensraum hat sich so stark verändert, dass er nur noch suboptimal ist. füchse, dachse und wildschweine tun ihr übriges. damit ich aber, falls wir glück haben sollten, einen auerhahn auch als solchen erkennen würde, habe ich einige im haus des försters zu gesicht bekommen: der wald war auf jeden fall wunderschön. und sooo viele blaubeeren und sooo viele preiselbeeren! schönheit hin oder her - auch im wald machte mir förster meister keine falschen versprechen:
aber die hoffnung stirbt bekanntermassen zuletzt:
und dann, tatsächlich, erblickte ich einen auerhahn auf einem baum!
doch die freude währte nich lange. den auerhahn, der auf dem ast hockte, hat schon lange das zeitliche gesegnet. förster meister hat ihn am baum befestigt - als anschauungsmaterial. doch dann, ein vielversprechendes rascheln im farn. es war kein auerhahn. es war ein bollwahn.
Donnerstag, 27. August 2009
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