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Donnerstag, 6. Oktober 2011

Chilbi

seit ich vor gut zwei wochen in schollach angekommen bin, höre ich ständig dieses wort: chilbi. chilbifescht, chilbifeuer, chilbibraten, chilbiküchlein. in der badischen zeitung las ich heute von einem chilbi-wanderabschluss. aus der lektüre der BZ kenne ich schon "gebet und hock", hauptversammlung der "lumpemännle" oder den "eulenstammtisch jahrgang 1933/34 im schützenhaus". was aber um alles in der welt ist dieses chilbi? am 15. oktober gibt es hier auf dem beierleshof, zwischen der kapelle mit dem glöckli obendrauf und der bushaltestelle "beierleshof", auch ein großes "kilbifeuer". der musikverein und die "schneeschuh-striezi" laden dazu ab 19 uhr ein. schon jetzt liegt ein großer haufen zum anzünden bereit.
die einen schreiben chilbi, die anderen kilbi. gemeint ist dennoch das gleiche: kirchweih. für mich als ungläubige sächsin ist das neuland. aber jetzt weiß ich, dass seit dem mittelalter die chilbi als religiöses fest anlässlich der kirchweihe eines christlichen kirchengebäudes gefeiert wird. in franken heißt das kärwa, im saarland kerb, kerwe in der pfalz usw.
helga winterhalder vom gfellhof hat den ursprung so erklärt:


weil ich verstanden habe, dass die hirtenjungen den zaun ablecken mussten, um etwas zu essen zu bekommen, und mich das sehr erstaunte, habe ich nachgefragt und dann kapiert, worum es geht:

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