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Freitag, 7. Oktober 2011

Cegorunde im Bierhäusle

jeden donnerstag trifft sich im bierhäusle die cegorunde, ein kartenspiel, das zu den tarockkartenspielen gehört. mit einer freundin aus berlin, die sich hier im hochschwarzwald wie "zur kur" fühlte, haben wir von guscht, dem 77jährigen wirt, eine zünftige vesper serviert bekommen. dazu gabs natürlich "fürstenberg"-bier.
dann haben wir diesem typischen kartenspiel hier in der gegend zugeschaut und zugehört. es wird im entgegengesetzten uhrzeigersinn mit 54 karten gespielt, besteht aus 22 trümpfen, 16 bildern und 16 leeren karten. die restlichen karten enthalten die französischen farben kreuz, pik, herz und karo. ich habe null ahnung davon und gepaart mit der alemannischen mundart ist dieses spiel für mich absolut exotisch und unverständlich. zur cego-runde gehören der wirt, sein neffe wolfgang, ein bäcker, und noch zwei weitere junggesellen. gespielt wird zu dritt oder viert. wurden früher haus und hof verspielt, geht es heute im bierhäusle nur um centbeträge. guscht macht es sich gern gemütlich in seiner gaststube, die sein verlängertes wohnzimmer ist:


"fort sole!", die anfangswörter, sind so ziemlich die einzigen wörter, die ich verstehe. hier eine kostprobe:

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