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Samstag, 8. Oktober 2011

Auf ein Bier im Bierhäusle

nach der ausstellungseröffnung war ein bier beim guscht im bierhäusle fällig. es war 21.30 uhr, die gaststube wahnsinnig gut eingeheizt, und guscht machte ein kleines nickerchen. aber wer mehr als einmal im bierhäusle war, weiß ohnehin, wo die getränke stehen.
am stammtisch saßen drei herren, von denen ich einen schon mal gesehen hatte, weil er in schollach wohnt, aufs foto hat er leider nicht gepasst, und später fiel mir ein, dass er knöpfle heisst. seine frau hatte ich vor zwei jahren mal bei der gymnastikgruppe kennengelernt. die beiden anderen, die ein gemeinsames hobby teilen, sie kennen sich "aus dem modellflugsektor", wie sie sagten, hatte ich noch nie gesehen.
der mann mit dem vollbart kam von weit her ins bierhäusle, aus einem noch viel kleineren ort als schollach, aus dem 15 kilometer entfernten und 130 einwohner zählenden örtchen linach, dem kleinsten ortsteil von furtwangen. er stellte sich als michael dengler vor, 51 jahre alt, inhaber eines betriebes mit mehreren tausend hühnern. ein schwarzwälder hühnerbaron also. der dengler spricht ein astreines alemannisch. später las ich in einer dorfchronik über linach, dass der erste und letzte ehrenbürger von linach adolf hitler ist. weil ich noch nie von diesem ort gehört hatte, erklärte der "hühnerbaron", wie die linacher so sind:


und er hatte eine ganz eigene erklärung, was und wie der hochschwarzwald ist:


obendrauf erklärte er, weil alle hier im chilbifieber sind, wie die chilbiküchle gemacht werden:






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