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Dienstag, 7. Juli 2009

Engel im Schwarzwald





seit samstag ist anne-marie, eine journalistin aus paris, zu besuch bei mir in schollach. sie arbeitet für das magazin "proceso" in mexiko und macht für den herbst ein dossier zu "20 jahre mauerfall". darin soll auch ein porträt meiner wenigkeit erscheinen. am sonntag haben wir eine wunderbare wanderung gemacht. die pfifferlinge mussten wir nicht suchen, wir sind geradezu drüber gestolpert. am späten nachmittag kamen wir hungrig und erschöpft im gasthaus "engel" auf dem hochberg an, das seit 1919 im besitz der familie waldvogel ist. da merkten wir, dass wir zwar ein messer für die pilze dabei hatten, aber keinen pfennig geld. weil ich schon zweimal im "engel" gegessen habe, bediente uns trotzdem der gastwirt und koch thomas waldvogel höchstpersönlich. und wir durften anschreiben: rinderzunge in rotweinsosse, köstlich! maultaschen mit zwiebeln, köstlich! zwei bier und einen espresso. unser schuldschein belief sich auf 24,80 euro. gestern sind wir mit der vespa den hochberg hochgefahren und haben unsere rechnung bezahlt. nochmals vielen dank an die waldvögel!

2 Kommentare:

  1. Warum haben sie denn nicht mit den Pilzen gezahlt? Da bekommt die Redewendung "keinen Pfifferling* wert" doch gleich eine ganz neue Bedeutung...
    mfG Hubertus Knerfenzwickel
    *Cantharellus cibarius

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  2. Gefällt mir, kommt mal jemand der schreibt, was uns Wälder so Heimweh haben lässt anderswo. Rausch und Rauschen. MG

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