gestern abend hat bauer klaus schuler den gemeinderat samt bürgermeister zur einer hofführung eingeladen. es ging durch den kuhstall, die scheune und die geschichte des 1599 errichteten hofes, auf dem er bauer nummer 16 ist. mit großer offenheit und großer bescheidenheit erzählte er von seinem alltag: dem stallausbau, der milchanlage, der hausrenovierung, der errichtung von ferienwohnungen, der herstellung von hochsitzen, dem bürokratischen aufwand für jedes fleckchen wiese, auf dem er kartoffeln anbauen will, den gefallenen preisen für milch und rinder, den steigenden preisen für so ziemlich alles andere, den subventionen, die seit kurzem im internet veröffentlicht werden, und manchen bauern davon abhalten, sich am stammtisch blicken zu lassen. ich habe mich gefragt, wann dieser mann schläft. grosszügig fiel auch die vesper aus: auf einem langen holztisch in der garage gabs jede menge wurst aus eigener produktion und bier. und dann sind wir auf die jagd gegangen! mit einem richtigen gewehr wurde auf virtuelle wildschweine geschossen, die sich auf einer leinwand bewegten.
klaus schuler mit dem gemeinderat auf seinem hof aus dem jahr 1599
der rest der familie schuler
klaus schuler führt im hiesigen dialekt durch den kuhstall
fotos zeigen die hofgeschichte
hier beginnt der gemütliche teil des abends
bürgermeister kuckes erwies sich als passabler schütze
der neffe vom gastwirt guscht vom bierhäusle ist leidenschaftlicher jäger
so sieht es aus, wenn man das erste mal auf virtuelle wildschweine schiesst. immerhin inspirierte meine schürze bürgermeister kuckes zu schürzenjäger-sprüchen.
hier der artikel in der "badischen zeitung" über die hofführung:
Nicht rosig für Schollachs Landwirte (veröffentlicht am 22. Juli 2009 auf badische-zeitung.de)
Freitag, 17. Juli 2009
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