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Dienstag, 28. Juli 2009

Der Mann von der Post


gibt nicht einfach meine post bei familie schuler ab. nein, nein. bisweilen lässt er es sich nicht nehmen und bringt sie bis zu meiner terrasse. heute gabs dafür einen kaffee. und er, der herr fehrenbach, erzählte von seinen 30 jahren bei der post und den 80 kilometern, die er täglich mit seinem gelben postauto zurück legt. und er erzählte von einem artikel in der badischen zeitung, den er über die dorfschreiberin gelesen hatte. "ich war ja zweimal im osten", hub er an. einmal auf dem flughafen in leipzig - ein unvorhergesehener zwischenstop auf dem weg von stuttgart nach malta. und dann war er mal in bautzen. aber nicht im gefängnis und auch nicht zur senfverkostung, sondern bei einer kegelmeisterschaft. er ist nämlich leidenschaftlicher kegler. da sage noch einer, postbeamte schieben eine ruhige kugel ...
eine viertelstunde nach unserem kaffeeplausch stand der postmann wieder vor der tür -er hatte seinen kugel(!)schreiber vergessen, der ihm seit fast 20 jahren treue dienste leistet.

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