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Freitag, 6. August 2010

Schwimmen mit Blasmusik

da sage noch einer, blasmusik sei spießig oder langweilig. es kommt ja immer auch drauf an, wo gespielt wird. zu hause, ich gebe es zu, höre ich so gut wie nie blasmusik. aber das wunderschöne freibad friedenweiler ist geradezu prädestiniert für blosmusik! erst recht an einem sonnigen sonntag morgen im sommer. die sonne scheint, die gäste strahlen, der kaffee ist heiß, das bier kalt. das naturfreibad hat ohnehin allerhand zu bieten: zum einen gibt es ein beheiztes freibecken mit einer länge von 25 metern und einer breite von gut 12 metern. als das beheizbare freibecken im juni 1972 nach dem umbau eingeweiht wurde, war richtig was los."wohl ganz friedenweiler befand sich auf den beinen", schrieb damals die badische zeitung, "um zeuge der einweihung zu werden". der bürgermeister höchstpersönlich ließ es sich damals nicht nehmen, mit melone, frack und schirm in das becken zu springen.zudem bat ein dekan um gottes segen für das bad. zum freibad gehört auch der klostersee, ein 220 meter langes und 75 meter breites gewässer, das als weiher des nahegelegenen Klosters angelegt wurde und schon seit 1859 als badesee genutzt wird. der ist natürlich nicht beheizt und so zog ich es vor, im freibecken im takt der musik einige runden zu drehen. während ich das tat, fragte ich mich, ob das rhytmische schwimmen vielleicht im schwarzwald erfunden wurde.

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