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Mittwoch, 8. Dezember 2010

Schollach wieder im Deutschlandradio

ossi in der westprovinz - wessi in der ostprovinz. was haben die dort gemacht, was haben sie erlebt, was bleibt davon? darüber unterhalte ich mich als ehemalige dorfschreiberin mit dem autor und popliteraten moritz von uslar, der drei monate in der brandenburgischen provinz verbracht hat.

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/12/08/drk_20101208_1109_28c69111.mp3

falls das mit dem öffnen des links nicht klappen sollte, einfach den link kopieren und die seite selbst aufrufen.

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1337491/

Sonntag, 15. August 2010

Stadtschreiber damals und heute

was hat der dorfschreiber in eisenbach mit den meistersingern von nürnberg zu tun? ein essay in bayern 4 klassik, pausenzeichen, nähert sich auf besondere weise wagners oper und stadtschreibern heute. in dem beitrag "beckmessers erben" von carolin pirich vom 14. august 2010 wird der bogen geschlagen von wagners pedantischem stadtschreiber beckmesser zum heutigen dorf- und/oder stadtschreiber - und landet prompt in eisenbach!

leider kann ich das mp3 nicht runterladen. hier ist der beitrag zu hören:
http://www.br-online.de/br-klassik/pausenzeichen/bayreuther-festspiele-2010-meistersinger-ID1281775359883.xml

http://podster.de/episode/1529269

Samstag, 7. August 2010

Fast den Zug verpasst

freitag mittag, auf dem weg mit dem auto nach freiburg zum bahnhof, im mund noch den geschmack von der wunderbaren rinderzunge in rotwein, die wir am letzten abend im gasthaus engel auf dem hochberg gegessen haben. plötzlich ein stau. fünf, zehn, fünfzehn minuten, paar meter voran, wieder stehen. verpassen wir den zug? und da, plötzlich taucht auf einem wagen das symbol vom höllental auf, der hirsch! der soll vor vielen hundert jahren einem jäger mit einem gewaltigen sprung entkommen sein. so wie das tier dem jäger entkommen ist, sind wir auch dem stau entkommen und haben den zug erwischt.
Fotos: Der Hirsch im Höllental hebt ab (Fotogalerie veröffentlicht am 06. August 2010 auf badische-zeitung.de )

Freitag, 6. August 2010

Schwimmen mit Blasmusik

da sage noch einer, blasmusik sei spießig oder langweilig. es kommt ja immer auch drauf an, wo gespielt wird. zu hause, ich gebe es zu, höre ich so gut wie nie blasmusik. aber das wunderschöne freibad friedenweiler ist geradezu prädestiniert für blosmusik! erst recht an einem sonnigen sonntag morgen im sommer. die sonne scheint, die gäste strahlen, der kaffee ist heiß, das bier kalt. das naturfreibad hat ohnehin allerhand zu bieten: zum einen gibt es ein beheiztes freibecken mit einer länge von 25 metern und einer breite von gut 12 metern. als das beheizbare freibecken im juni 1972 nach dem umbau eingeweiht wurde, war richtig was los."wohl ganz friedenweiler befand sich auf den beinen", schrieb damals die badische zeitung, "um zeuge der einweihung zu werden". der bürgermeister höchstpersönlich ließ es sich damals nicht nehmen, mit melone, frack und schirm in das becken zu springen.zudem bat ein dekan um gottes segen für das bad. zum freibad gehört auch der klostersee, ein 220 meter langes und 75 meter breites gewässer, das als weiher des nahegelegenen Klosters angelegt wurde und schon seit 1859 als badesee genutzt wird. der ist natürlich nicht beheizt und so zog ich es vor, im freibecken im takt der musik einige runden zu drehen. während ich das tat, fragte ich mich, ob das rhytmische schwimmen vielleicht im schwarzwald erfunden wurde.

Schwarzwälder Impressionen




edndlich sah ich dieses gerät, mit dem rieswelle für den ofen gemacht werden.







damit kein falscher eindruck entsteht: guscht hat lange durchgehalten, bevor ihm die augen zugefallen sind!








philipp hat wieder aus schwaben seine vespa gebracht. die gehört zum schollachtal wie der bollenhut zum kinzingtal.




auf dem weg zum "hock im bierhäusle" wurde gegenüber, auf dem hof von wolfgang, einem neffen vom guscht, an der vergrößerung des kuhbestandes gearbeitet.


wenige stunden nach der ankunft gings in den wald, pfifferlinge suchen.

Hock im "Bierhäusle"













Sällemol in Schollach



manchmal kehrt der täter an den ort der tat zurück ... ein jahr nach meiner zeit als dorfschreiberin habe ich die wanderschuhe wieder geschnürt und bin für zehn tage in schollach im hochschwarzwald gewesen.

Samstag, 24. Juli 2010

Ein Wiedersehen in Schollach

na, das ist aber eine überraschung! gerade kam eine mail von ramona schuler vom beierleshof, dass sie mich in der "badischen zeitung" gesehen hätte. "huch?", dachte ich und schaute sofort im internet nach. und war hoch erfreut, als ich den artikel fand:
ÜBRIGENS: Wiedersehen mit Barbara Bollwahn (veröffentlicht am 24. Juli 2010 auf badische-zeitung.de">
ramona merkte nur richtig in ihrer mail an, dass meine namensvetterin nicht auf der wiese, sondern im stall zur welt gekommen ist. egal, hauptsache, sie wächst und gedeiht.
wer lust auf ein wiedersehen hat, am 30. juli werde ich ab 20 uhr beim guscht im "bierhäusle" in schollach sein!

Mittwoch, 9. Juni 2010

Besuch aus dem Hochschwarzwald in Berlin

vergangene woche war karl meister, förster aus oberbränd, mit seiner familie auf berlinbesuch. nachzulesen heute in der taz:

* 09.06.2010

IM GAMBRINUS
Tischgebet

Im vergangenen Sommer war ich drei Monate Dorfschreiberin in einem kleinen Dorf im Hochschwarzwald, wo mir an jeder Ecke Unbekanntes begegnete. Unter anderem lernte ich den Förster kennen, der mit mir auf Auerhahnpirsch ging und mich zu einem wunderbaren Rehrücken in sein schönes Heim aus Holz einlud. Als ich mich auf das Essen stürzten wollte, forderte er das jüngste seiner vier Kinder auf, das Tischgebet zu sprechen. Um nicht zu verhungern, kam der Junge der Aufforderung nach. "Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast. Amen." Es war ein fremdes Revier für mich.

Vor wenigen Tagen war der Förster mit seiner Frau und den Kindern zu Besuch in Berlin. Olympiastadion, Wachsfigurenkabinett, Reichstag, Potsdamer Platz, was Leute von außerhalb so anschauen, wenn sie in der Hauptstadt sind. Ich hatte einen Tisch im "Gambrinus" bestellt, dieser Restauration in der Linienstraße schräg gegenüber vom Tacheles, wo es deftige Berliner Küche gibt. Während der Förster und ich eine Molle zischten, wurden die Kinder bei den Gerichten "aus fremden Töpfen und Pfannen" fündig und bestellten fast ausnahmslos "Italienisches Schnitzel", Schnitzel auf Spaghetti. Die Mutter wagte sich an einen "Bremsklotz", eine Berliner Riesenboulette mit Biersoße, Mischgemüse und Kartoffeln, der Vater an ein "Ofenrohr", Rinderroulade mit Rotkohl und Kartoffelkloß. Ich nahm "Berliner Leber". Als die Kellnerin das Essen brachte, wetzten alle sogleich das Besteck. "Wie?", fragte ich, "und das Tischgebet?" Der Förster forderte seinen Jüngsten auf, das zu übernehmen. Weil der partout nicht wollte, sprach er selbst die salbungsvollen Worte, während die anderen die Hände falteten. "Komm, Herr Jesus, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast. Amen." Neben ihm auf der Bank lag der grüne Filzhut, den er sonst in seinem Revier aufhat. BARBARA BOLLWAHN




Montag, 31. Mai 2010

barbara auf der weide!

am 12. august 2009 kam das kälbchen im stall vom beierleshof auf die welt (siehe eintrag vom gleichen tag). es wurde nicht nur nicht verkauft, sondern auf den namen barbara getauft. ich war damals gerührt - und ich war heute gerührt, als ramona schuler mir dieses foto von der kleinen großen barbara schickte.